Pressemitteilung
Günter Baumann
Mitglied des Deutschen Bundestages
Berlin, 08.10.2010
MdB Baumann fordert Nachbesserungen bei der Bundespolizeireform
Am Donnerstag stand der
von Günter Baumann (CDU) mitgestaltete Antrag zur Nachbesserung der
Bundespolizeireform im Plenum zur Entschließung auf der Tagesordnung.
"Bei mehreren Besuchen bei den Bundespolizistinnen und Bundespolizisten vor Ort
habe ich neben der guten Arbeit und hohen Motivation auch eine teilweise
aufkommende negative Stimmung zu einzelnen Folgen der Neuorganisation vernommen.
Darunter kann natürlich sehr leicht auch das Engagement der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter leiden." so Baumann.
Da verschiedene Kritikpunkte über die Umsetzung der Reform an die
Bundestagsabgeordneten aller Fraktionen herangetragen wurden, fand am 5. Juli
2010 eine öffentliche Anhörung von Fachexperten im Deutschen Bundestag zur
Thematik der Neuordnung der Bundespolizei statt. Alle angehörten Spezialisten
waren der Meinung, dass die eingeleitete Reform notwendig war und diese auch bis
zum Ende durchgeführt werden muss. Ein Nachjustieren in einzelnen Punkten ist
jedoch unerlässlich.
Deshalb fordert die Koalition das Bundesinnenministerium auf, auch auf eine
ausreichende personelle Besetzung der Inspektionen in den ländlichen Räumen und
in den Grenzregionen zu achten. Denn gerade der Freistaat Sachsen, der 139
Kilometer Grenze zur Republik Polen und 453 Kilometer Grenzlänge zur
Tschechischen Republik besitzt, ist von einem deutlichen Anstieg der
Kriminalität, insbesondere von Autodiebstählen und Einbrüchen, im Grenzbereich
betroffen. Außerdem muss die letzte Phase der Strukturreform in der
Bundespolizei, gerade im Hinblick auf die Um- und Versetzungen,
sozialverträglicher gestaltet werden.
Günter Baumann: „Die offenen Grenzen zu Polen und Tschechien sind wichtig für
Tourismus, Wirtschaft und das Zusammenwachsen Europas - sie dürfen jedoch keine
Einladung für organisierte Kriminalität sein. Wir müssen unsere Anstrengungen
für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger erhöhen.“