Pressemitteilung
Günter Baumann
Mitglied des Deutschen Bundestages
Berlin, 14.03.2014
Sicherheitsdialog
Markus Ulbig, Staatsminister des Innern, im Gespräch mit
Bundestagsabgeordneten Günter Baumann
Am 12.03.2014 trafen sich der
Bundestagsabgeordnete und Mitglied des Innenausschusses Günter Baumann und der
sächsische Staatsminister des Innern, Markus Ulbig, (beide CDU) in Baumanns
Berliner Büro zu einem Gespräch über die aktuelle Sicherheitslage Deutschlands.
Nach einer Sicherheitsanalyse für Bund und Land stiegen die Politiker in die
Erörterung konkreter Themen ein. Baumann kritisierte erneut den aus seiner Sicht
unverhältnismäßig großen Stellenabbau der Landespolizeikräfte in Sachsen.
Aufgrund der aktuellen Sicherheitslage sollte hier ein höherer
Einstellungskorridor festgelegt werden.
• Bei dem Thema Grenzkriminalität waren sich Ulbig und Baumann einig, dass sich
der gemeinsame Streifendienst zwischen Bundespolizei und Landespolizei als
geeignetes Mittel zur Bekämpfung der Kriminalität herausgestellt hat und
unbedingt beibehalten werden sollte.
• Bei der Bekämpfung von Drogendelikten gerade im Hinblick der synthetischen
Droge 'Crystal' muss in Zukunft noch stärker mit der Polizei und Politik
Tschechiens zusammen gearbeitet werden. Beide Politiker wollen ihre jeweiligen
Kontakte in Tschechien noch intensiver nutzen.
• Bei der Problematik der Autodiebstähle sind die Möglichkeiten der Polizei
durch die unmittelbare Grenznähe Sachsens zu Polen und Tschechien begrenzt. Hier
muss verstärkt auch die Fahrzeugindustrie ins Boot geholt werden, um technische
Möglichkeiten zur Fahrzeugverfolgung, wie z.B. GPS serienmäßig, einzubauen.
• Ein weiterer Schwerpunkt war die Asylpolitik und die gegenwärtige Praxis der
Abschiebung von abgelehnten Asylbewerben. Aufgrund der derzeitig stark
ansteigenden Asylzahlen muss die Forderung des Koalitionsvertrages, die
Bearbeitungszeit der Asylverfahren drastisch zu verkürzen, schnell umgesetzt
werden.
Darüber hinaus erklärte Günter Baumann, seine ihm zur Verfügung stehenden
Möglichkeiten auszuschöpfen, um den gegenwärtigen Bestand der
Bundespolizeikräfte in Sachsen auf diesem Niveau zu erhalten.
Beide Politiker waren sich einig diesen Sicherheitsdialog in regelmäßigen
Abständen fortzusetzten.
MdB Baumann, Staatsminister Ulbig