Pressemitteilung
Günter Baumann
Mitglied des Deutschen Bundestages
Aue, 07.10.2003
1. Helfertag des Landkreises Aue/Schwarzenberg
MdB Baumann: Wir müssen vorbereitet sein
Nach der sehr positiven Resonanz auf die bereits im Landkreis Annaberg durchgeführten zwei Helfertage, organisierte Günter Baumann für den 7.10.2003 den 1. Helfertag des Landkreises Aue/Schwarzenberg.
Die Veranstaltung fand im Gerätehaus der FFW Beierfeld statt und eingeladen waren Vertreter der Polizei, des BGS, der Freiwilligen Feuerwehren, des THW, der Johanniter, Diakonie und der AWO.
Als kompetente Gesprächspartner standen der sächs. Innenminister Horst Rasch und der Abteilungsleiter Innere Sicherheit des BMI Joachim Steig zur Verfügung. Von den eingeladenen Landtagsabgeordneten war Thomas Colditz vertreten und ebenfalls erschien der Bürgermeister der Gemeinde Beierfeld Herr Rudler.
Zu Beginn der Veranstaltung dankte Günter Baumann den Anwesenden Helfern für ihren Einsatz für unsere Menschen und würdigte besonders, dass sie bereit sind auf Freizeit zu verzichten, um einen Dienst am Nächsten zu leisten.
Ziel des Helfertages war es
· Miteinander ins Gespräch zu kommen
· Erfahrungen auszutauschen
· Mängel anzusprechen
· Über Veränderungen auf dem Gebiet des Katastrophenschutzes zu informieren und zu diskutieren
Die Ereignisse des 11.September 2001 und das Hochwasser des letzten Jahres haben gezeigt, dass die gegenwärtigen Regelungen auf dem Gebiet des Zivil- und Katastrophenschutzen nicht mehr ausreichen. Gesetze müssen auf die neuen Herausforderungen hin verändert werden.
Der sächs. Innenminister Horst Rasch informierte über geplante Veränderungen auf Landesebene und Joachim Steig über die auf Bundesebene.
In einer ausführlichen und sehr sachlichen Diskussion wurden von den Anwesenden konkrete Mängel und Unzulänglichkeiten angesprochen.
Die Teilnehmer waren sich einig, dass die Veränderungen auf Bundes- und Landesebene auf dem Gebiet des Bevölkerungsschutzes noch nicht ausreichen.
Im Ergebnis der Veranstaltung fasste Baumann zusammen:
Es gibt viele hochmotivierte Menschen, die bereit sind anderen zu helfen.
Die Rahmenbedingungen entsprechend der neuen Bedingungen muss die Politik schaffen.
Folgende Veränderungen sind hierbei dringend erforderlich:
· Stärkere Würdigung des Ehrenamtes
· Absicherung der Finanzierung der Arbeit vor Ort
· Verbesserung der Ausbildung von Fachkräften
· Schaffung eines einheitlichen Warn- und Alarmierungssystems
· Einführung eines digitalen Funksystems
· Zusammenfassung der gesetzlichen Regelungen von Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz
· Schaffung der Voraussetzungen für eine grenzübergreifende Zusammenarbeit
Baumann versprach, sich weiterhin für die Belange des Bevölkerungsschutzes einzusetzen.
Die Teilnehmer waren dankbar für Möglichkeit über ihre Probleme sprechen zu können und baten Günter Baumann diesen Helfertag möglichst zu einer Tradition werden zu lassen.
Baumann mit MdL Colditz und Innenminister Rasch
MdB Baumann lobte besonders die Einsatzbereitschaft der Helfer
schnell entwickelte sich die Diskussion
ein erzgebirgisches Dankeschön an Ministerialdirektor Steig