Pressemitteilung

Günter Baumann

Mitglied des Deutschen Bundestages

 

Berlin, 16.5.2003

 

MdB Baumann zurück aus dem Kosovo

Wiederaufbau und Friedensdienst durch deutsche Polizisten, Bundeswehrangehörige und THW-Mitarbeiter

 

In der letzten Woche (vom 13. bis 15.5.) war der Bundestagsabgeordnete unserer Region Günter Baumann (CDU) mit fünf weiteren Mitgliedern des Innenausschusses des Deutschen Bundestages im Kosovo.

Ziel der Reise war es, sich über die Situation im Lande und den Prozess des Demokratieaufbaues vor Ort zu überzeugen. Gleichzeitig sollte geprüft werden, ob die noch in Deutschland lebenden Kriegsflüchtlinge zurückgeführt werden können, ohne dass sie in ihrer Heimat Repressalien ausgesetzt sind.

Hierzu wurden unter anderem Gespräche mit dem Sondergesandten der UNO Michael Steiner, mit dem Leiter des Deutschen Polizeikontingents, dem Chef der Multinationalen Brigade Markus Bentler, dem Parlamentspräsidenten und dem Premierminister des Kosovo geführt.

Die Abgeordneten besichtigten Projekte des Wiederaufbaues im Lande, die durch die Bundeswehr und durch das Technische Hilfswerk realisiert werden. Hierzu gehören der Bau von Wohnhäusern, von Schulen und Einrichtungen der Infrastruktur, wie Straßen und Wasserleitungen.

Es ist bewundernswert, mit welcher Einsatzbereitschaft gerade auch junge Menschen aus Deutschland und darunter viele aus Sachsen und dem Erzgebirge, in Not geratenen Einwohnern des Kosovo helfen.

Im Gespräch mit Flüchtlingen, die im Krieg 1999 ihr Dorf verlassen mussten, war erkennbar, dass der ethnische Konflikt zwischen den Volksgruppen noch nicht überwunden ist.

Das heißt, dass unsere Soldaten, Polizisten und Mitarbeiter der Hilfsdienste noch einige Zeit ihre Friedensmission im Kosovo fortsetzen müssen, auch zu unserer eigenen Sicherheit. Der Kosovo ist ein Teil von Europa und nur wenige Flugstunden von Deutschland entfernt.

Günter Baumann: „Es ist grundsätzlich besser, den Menschen im Kosovo zu helfen und ihre Heimat wieder aufzubauen, als dass die Anhänger der verschiedenen Gruppen dieses Landes in großer Anzahl nach Deutschland kommen.“