Pressemitteilung

Günter Baumann

Mitglied des Deutschen Bundestages

 

Aue, 05.04.2016

 

   

   
MdB Günter Baumann besucht Polizeirevier in Aue


"Die Stimmung ist gut, die Polizistinnen und Polizisten sind engagiert und hoch motiviert. Diese gute Stimmung ist im großen Teil der Aussetzung der Polizeireform im Freistaat Sachsen zu verdanken. Es werden nach jahrelangen Stellenabbau wieder mehr Polizisten ausgebildet, die in den nächsten Jahren die sächsische Polizei verstärken", dieses Resümee zog der Bundestagsabgeordnete Günter Baumann (CDU) nach seinem Besuch im Polizeirevier Aue am 5. April.

"Auch wenn wir wissen, dass frühestens in drei Jahren ein Aufwachsen von Polizistinnen und Polizisten an der Basis spürbar wird, so nehmen wir dankbar zur Kenntnis, dass die Probleme der Polizei erkannt wurden und auch im Freistaat Sachsen wieder der Fokus auf die Sicherheit gelegt wird", so der Auer Revierleiter.

Günter Baumann ließ sich vom Revierleiter, dem Ersten Polizeihauptkommissar Uwe Kuhn, die aktuelle Lage im Altkreis Aue/Schwarzenberg erläutern und erfuhr, dass es gegenwärtig keinen bedeutsamen Anstieg der Kriminalität in der Region gibt. In einigen Bereichen ist die Verbrechensrate gar rückläufig. Jedoch sind die Deliktbereiche Diebstahl und Handel sowie Konsum von Chrystal Meth weiterhin auf einem hohen Niveau.

Nach Ansicht des Bundespolitikers müsste hier die Prävention noch verstärkt werden. Baumann: "Ich würde mir wünschen, dass an allen Schulen, von der Grundschule bis zum Gymnasium Fachleute den Jugendlichen die Gefahren von Chrystal Meth noch deutlicher als bisher erklären würden. Hier ist sowohl das Kultusministerium als auch das Innenministerium gefordert."
Die oft geführte Diskussion, dass Asylbewerber in der Kriminalitätsstatistik besonders häufig vorkommen ist durch das Datenmaterial nicht belegbar. Verbrechen macht nicht vor einzelnen Nationalitäten Halt. Täter und Opfer sind unter Deutschen, Ausländern und Asylbewerbern zu finden. Dabei zeigte sich jedoch auch ein neues Gewaltphänomen in den letzten Monaten. Es häuften sich gewalttätigen Auseinandersetzungen in Asylunterkünften, wobei Opfer wie Täter Asylbewerber waren.

Die Zusammenarbeit der Auer Polizei mit Bundespolizei und Zoll, die gerade im Hinblick auf den Grenzbereich zu Tschechien von zentraler Bedeutung ist, verläuft in der Praxis sehr gut und auf Arbeitsebene erfolgen regelmäßig notwendige Absprachen mit den tschechischen Kollegen. Der bilaterale Polizeivertag zwischen Deutschland und der Tschechischen Republik, zu dessen Ratifizierung Baumann im Plenum des Deutschen Bundestags im März dieses Jahres gesprochen hatte, wird an der Basis begrüßt.

Im Lagezentrum des Polizeireviers konnte der Bundespolitiker erfreut feststellen, dass endlich der Digitalfunk nach jahrelanger Verzögerung funktioniert.

Viele andere Themen, wie der Einsatz der Bürgerpolizisten oder eine zukünftige Entlastung der Polizei durch Übertragung von Befugnissen auf andere Sicherheitsanbieter, wie zum Beispiel die Begleitung von Schwerlasttransporten, wurden auch diskutiert.

"Diesen informativen Tag für mich persönlich und für meine politische Arbeit möchte ich nutzen, um mich bei den Polizistinnen und Polizisten für ihren täglichen nicht immer ungefährlichen Einsatz für unsere Gesellschaft herzlich zu bedanken." so der Bundestagsabgeordnete nach seinem Besuch bei der Polizei in Aue.

 


 


MdB Baumann im Polizeirevier Aue