Pressemitteilung
Günter Baumann
Mitglied des Deutschen Bundestages
Berlin, 15.12.2006
CDU_CSU/Innenpolitik/Politik/Parteien/OTS
Baumann/Pfeiffer: CDU/CSU findet Kompromiss bei Ortstermin mit Petitionsausschuss
Berlin (ots) - Nach einem von CDU/CSU
initiierten Ortstermin an der Edertalsperre in Nordhessen beschloss der
Petitionsausschuss in seiner 23. Sitzung einvernehmlich, den Verbleib des
Museums in Edersee für einen Übergangszeitraum von einem Jahr im derzeit
genutzten Gebäude zu ermöglichen. Dazu erklären der Obmann der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Petitionsausschuss, Günter Baumann MdB und die
hessische Abgeordnete, Sybille Pfeiffer MdB:
Die Abgeordneten von CDU/CSU im Petitionsausschuss sprechen sich für die
Erhaltung des Museums an der Staumauer der Edertalsperre/Nordhessen aus. Wir
freuen uns, dass der Ausschuss unserem Vorschlag gefolgt ist, übergangsweise den
Verbleib des Museums in den bisher genutzten Räumlichkeiten möglich zu machen.
Innerhalb von einem Jahr soll dann eine andere Unterbringung für das Museum
gefunden werden.
Der Petent betreibt seit dem Jahr 2000 im ehemaligen Kraftwerksgebäude der
Edertalsperre am Fuße der Sperrmauer ehrenamtlich ein Museum. Informiert wird
vor allem über die Zerstörung der Talsperre am 17. Mai 1943 und das Schicksal
der jüdischen Mitbürger des Edertals in der Zeit des Dritten Reiches. Weiterhin
befindet sich im Museum eine Sonderausstellung zu dem verheerenden Luftangriff
auf Kassel am 22. Oktober 1943.
Besonders Schulklassen, aber auch viele Gäste aus dem In- und Ausland lockt das
Museum nach Edersee. Dennoch wurde der Pachtvertrag vom Wasser- und
Schifffahrtsamt nicht verlängert, der Petent müsste in wenigen Wochen ausziehen.
Um Lösungsmöglichkeiten bei diesem Konflikt auszuloten, fand auf Initiative der
CDU/CSU-Fraktion am 16. November 2006 ein Ortstermin des Petitionsausschusses
statt, an dem die örtlichen Gegebenheiten und das Museum in Augenschein genommen
wurden. Während intensiver Gespräche mit allen Beteiligten wurde schnell klar,
dass großes Interesse an einem alternativen Standort zum Erhalt des Museums
besteht. Unter allen Beteiligten konnte eine Kompromisslösung dahingehend
erreicht werden, dass der Petent für eine Übergangszeit die Räumlichkeiten noch
nutzen darf, parallel aber nach einem anderen Standort gesucht wird.
Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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