Pressemitteilung
Günter Baumann
Mitglied des Deutschen Bundestages
Berlin, 20.11.2015
Unkontrollierten Zuzug nach Deutschland beenden
Auf der Führungskräftetagung des Bundespolizeidirektion Pirna an diesem
Donnerstag in Delitzsch forderte der Bundestagsabgeordnete und Sprecher für die
Belange der Bundespolizei der Arbeitsgruppe Innen der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Günter Baumann (CDU), die sofortige Beendigung des
unkontrollierten Zuzugs nach Deutschland. Vor rund 180 Führungskräften der
Bundespolizei aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen erläuterte er seinen
Standpunkt.
Baumann: "Eine Einreise zur Einleitung eines Asylverfahrens darf nur nach
Kontrolle und Identifizierung der Person erfolgen. Es ist nicht länger
hinnehmbar, dass wir nicht wissen wer in unser Land einreist. Wir müssen in
Abstimmung mit unseren Nachbarstaaten stationäre Binnengrenzkontrollen auf
unbestimmte Zeit wieder einführen und wir müssen der Bundespolizei genügend
Personen- und Sachmittel an die Hand geben, damit sie bereits bestehende Gesetze
und deren Vollzug umsetzen kann."
Die Politik hat hierauf mit dem Haushaltsentwurf des Bundes für 2016 reagiert,
indem zusätzliche Sach- und Personalmittel beschlossen werden. Die Bundespolizei
ist dankbar für den Stellenaufwuchs von 1568 Beamten und Beamtinnen, jedoch kann
dies nicht die letzte Aufstockung bleiben. Auch für die nächsten Jahre bleibt
die Politik gefordert auf dem Gebiet der Sicherheitsarchitektur weitere Schritte
und finanzielle Maßnahmen aufzulegen.
Nicht zuletzt führen uns die Ereignisse von Paris so tragisch vor Augen, dass
wir das Möglichste tun sollten, um unserer Verpflichtung als Staat, für die
Sicherheit unserer Bevölkerung einzustehen, nachzukommen.
Darüber hinaus mahnt Günter Baumann an, dass die beschlossenen Maßnahmen des
Asylgipfels zwischen Bund und Ländern zügig umgesetzt werden. Zum einen die
Schaffung der zentralen Aufnahmezentren für Asylbewerber aus sicheren
Herkunftsstaaten, deren Asylverfahren in diesen Einrichtungen zentral und
beschleunigt bearbeitet werden und bei erfolglosem Verfahrensabschluss
konsequente Rückführungen durchgeführt werden. Zum anderen ist die Integration
in unsere Gesellschaft der tatsächlich Schutzbedürftigen aus Kriegsgebieten ein
wesentlicher Bestandteil des Maßnahmenpakets.
Baumann weiter: "Unser Dank gilt der Bundespolizei, den Polizeien der Länder,
den Feuerwehren und Sanitätern, den ehrenamtlichen Helfern des THWs und den
Ehrenamtlichen vor Ort in den Flüchtlingsunterkünften, die tagaus tagein derzeit
Überdurchschnittliches leisten."