Neues aus Berlin

Wahlkreisabgeordneter Günter Baumann (CDU) berichtet für den Wochenspiegel


 

In der letzten Sitzung dieser Legislaturperiode vom 29.06.- 3.07.2009 stand eine Vielzahl von Gesetzen zur Verabschiedung an. Beispielsweise wurde der Datenschutz reformiert. Demnach ist die Weitergabe persönlicher Daten grundsätzlich nur mit Zustimmung des Betroffenen möglich.

Am Freitag legte der Petitionsausschuss im Plenum die Ergebnisse seiner Arbeit im Jahresbericht 2008 vor. 2008 gingen 18.096 Petitionen ein. Zählt man diejenigen Personen dazu, die die öffentlichen Petitionen mitgezeichnet haben, liegt die Zahl bei 575.110. Beispielhaft für eine erfolgreiche Petition, die von mir als Vorsitzender der AG Petitionen der CDU/CSU –Fraktion betreut wurde, stand die Forderung vieler aus unserer Erzgebirgsregion stammenden Bürger, die eine symbolische Entschädigung für ostdeutsche Kriegsspätheimkehrer forderten. Seit dem 1. Juli 2008 werden nunmehr die Entschädigungsleistungen ausgezahlt.

Nach langen Diskussionen hat sich die Große Koalition auf Erleichterungen bei der Fahrberechtigung für Freiwillige Feuerwehren, Technische Hilfsdienste und Rettungsdienste, auf den sogenannten Feuerwehr-Führerschein, verständigt. Denn seit Einführung der 2. Führerscheinrichtlinie im Jahr 1999 können Besitzer eines Pkw-Führerscheins keine Fahrzeuge mehr zwischen 3,5 t und 7,5 t fahren. Dadurch haben die Katastrophenschutz- und Rettungsdienste große Nachwuchsprobleme. Künftig muss bis 4,75 t lediglich eine feuerwehrinterne Ausbildung und Prüfung absolviert werden und für die Gewichtsklasse zwischen 4,75 t und 7,5 t eine vereinfachte Ausbildung und Prüfung, die erheblich kostengünstiger als der Erwerb des normalen C1-Führerscheines ist. Des Weiteren schafft die Änderung des Straßenverkehrsgesetzes die Möglichkeit, neue Verfahrensweisen bei der Kfz-Zulassung zu erproben. Ziel ist es, künftig eine Onlinezulassung von Fahrzeugen zu ermöglichen.

Kommentar:

Ohne Ehrenamt ist kein Staat zu machen!

„Die Teilnehmer des Bürgerpreises 2008 aus dem ehemaligen Landkreis Annaberg hatte ich bei der Preisvergabe im letzten Jahr im Schloss Schlettau nach Berlin eingeladen. Mir war es wichtig alle Teilnehmer für ihren ehrenamtlichen Einsatz mit dieser Reise auszuzeichnen. Somit waren diese Woche 48 Ehrenamtliche in Berlin, die auch durch den Parlamentarischen Staatssekretär des Bundesinnenministeriums, Dr. Christoph Bergner, persönlich empfangen und gewürdigt wurden. Darüber hinaus standen u.a. der Besuch des Schlosses Bellevue, des Reichstags und der Gedenkstätte Hohenschönhausen auf dem Programm.“

 

Berlin, am 03.07.2009

 


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