Neues aus Berlin

Wahlkreisabgeordneter Günter Baumann (CDU) berichtet für den Wochenspiegel


 

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

in dieser Sitzungswoche vom 30.11. - 04.12. standen insgesamt 8 namentliche Abstimmungen zum einen zur Fortführung der Auslandseinsätze der Bundeswehr und zum anderem zum Wachstumsbeschleunigungsgesetz an. Mit sehr großer Mehrheit des Plenums wurde sowohl der Weiterführung der Auslandsmissionen der Bundeswehr in internationalem Rahmen wie auch dem Wachstumspaket zugestimmt.

Ein weiteres Hauptthema in dieser Sitzungswoche war die Beratung des Antrags der CDU/CSU-und-FDP-Koalition für ein wirksames und faires globales Klimaschutzabkommen in Kopenhagen zu sorgen. Die politischen Ziele des Klimaschutzes sind gerade auch in den Neuen Bundesländern, im Hinblick auf die Nutzung von Braunkohle, von entscheidender Bedeutung. Deshalb möchte ich hier die Gelegenheit nutzen, näher auf die klimapolitischen Ziele einzugehen. Zu der Konferenz in Kopenhagen werden Vertreter aus 192 Staaten, darunter zahlreiche Staats- und Regierungschefs erwartet. Ziel der Konferenz ist es, einen Folgevertrag für das 1997 geschlossene Kyoto-Protokoll und damit verbindliche Regeln zur Eindämmung klimaschädlicher Treibhausgase zu beschließen. Beim Weltklimagipfel sollen sowohl Entscheidungen über konkrete Emissionsminderungen durch die Industrie- und Entwicklungsländer getroffen, als auch die Finanzierung des internationalen Klimaschutzes beschlossen werden. So sollen die Industrieländer bis 2020 ihre Emissionen um 25-40% gegenüber 1990 senken. Langfristig - bis 2050 - sollen die Emissionen nochmals um 80-95 % gegenüber dem Wert von 1990 gesenkt werden. Damit soll die Realisierung des „2-Grad-Zieles“, der Anstieg der globalen Erwärmung um 2 Grad hinsichtlich der vorindustriellen Zeit, auf der Basis heutiger Erkenntnisse erreicht werden. Oftmals wird die Frage gestellt: Können wir es uns als Industrieland Deutschland leisten, konsequenten ambitionierten Klimaschutz zu betreiben? In seiner Rede vor dem Deutschen Bundestag legte der Umweltminister, Norbert Röttgen, ganz klar dar, dass Deutschland es sich nicht leisten kann auf Klimaschutz zu verzichten, denn beim „Klimaschutz handelt sich es um ein ökonomisches und technologisches Wettrennen.“ Denn bis 2050 werden auf der Welt 2 Milliarden Menschen mehr leben, daher wird es zu einem enormen Anstieg bei der Nachfrage nach Energie und knappen Ressourcen geben. Deutschland ist zurzeit Spitzenreiter bei technologischen Innovationen im Sektor der Energietechnologie. Diejenigen die jene Technologien anbieten können, werden Exportweltmeister der Zukunft sein.

 

Berlin, am 04.12.2009

 


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