Neues aus Berlin

Wahlkreisabgeordneter Günter Baumann (CDU) berichtet für den Wochenspiegel


 

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

ich werde Sie auch in dieser Wahlperiode wieder nach jeder Sitzungswoche im Deutschen Bundestag in der Mittwochsausgabe des Wochenspiegels in einem kurzen Bericht aus Berlin über die wichtigsten Entscheidungen in der Bundespolitik und deren Auswirkungen auf unsere Erzgebirgsregion informieren.

Vom 9.11.- 12.11.2009 fand die erste reguläre Sitzungswoche in Berlin statt. Gekennzeichnet ist das neu gewählte Plenum durch eine gravierende Neuverteilung der Sitze der einzelnen Fraktionen. Nunmehr sind 622 Abgeordnete im 17. Deutschen Bundestag vertreten (16. Wahlperiode 611). Bei 24 Sitzen handelt es sich um Überhangmandate. Diese entstehen, wenn eine Partei mehr Direktmandate durch Erststimmen in einem Bundesland erringt als ihr gemäß dem Zweitstimmenergebnis zustehen würden. Von den 622 Mandaten entfallen auf die CDU/CSU 239 Sitze (16. WP 222), SPD 146 (221), FDP 93 (61), Die Linke 76 (53), Bündnis 90/Die Grünen 68 (51). Der Freistaat Sachsen wird durch insgesamt 35 Bundestagsabgeordnete vertreten. Davon entfallen 16 Sitze auf die CDU (vorher 14), auf Die Linke 8 (8), SPD 5 (8), FDP 4 (4) und Bündnis 90/Die Grünen 2 (2).

Die fachliche Aufarbeitung der einzelnen Gesetze wird in dieser Wahlperiode in 22 ständigen Ausschüssen erfolgen. Ich bin weiterhin ordentliches Mitglied im Innenausschuss und ich wurde darüber hinaus in meiner Fraktion zum Vorsitzenden der Arbeitsgruppe Petitionen gewählt. Meine Tätigkeit im Innenausschuss wird auch von besonderer Bedeutung sein, da die Themen des Aufbau Osts im Innenministerium neu angesiedelt wurden.

Die 1. Woche begann mit der Regierungserklärung der Kanzlerin Angela Merkel, die ganz unter dem Motto „ Wachstum. Bildung. Zusammenhalt.“ stand. Des Weiteren stellte jeder Minister seinen Bereich und die notwendigen politischen Veränderungen in der neuen Koalition vor.

Um schnell auf die wirtschaftliche Krise reagieren zu können, wurde bereits in der 1. Woche ein Gesetzentwurf eingebracht. Mit dem Wachstumsbeschleunigungsgesetz werden die Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen um 8,5 Mrd. Euro jedes Jahr entlastet. Im Mittelpunkt dieser Regierung steht die Entlastung der Familien, die Stärkung des Mittelstandes und die Entbürokratisierung. Somit sollen ab dem 1. Januar 2010 die Kinderfreibeträge von 6.024 Euro auf 7.008 Euro angehoben werden, ebenfalls soll das Kindergeld um 20 Euro für jedes Kind steigen. Außerdem sind Verbesserungen bei der Erbschaftssteuer und Unternehmensnachfolge geplant.

 

Berlin, am 13.11.2009

 


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