Neues aus Berlin

Wahlkreisabgeordneter Günter Baumann (CDU) berichtet für den Wochenspiegel


In der Sitzungswoche vom 10.03-14.03.2008 stellte am Montag der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, Herr Frank Weise, in der Fraktionsvorstandsitzung der CDU/CSU- Bundestagsfraktion das Arbeitsmarktprogramm der BA für 2008/2009 vor.

Im Innenausschuss legte der Vize-Präsident des Bundeskriminalamtes unter Einstufung „streng vertraulich“ einen Bericht über die aktuelle Sicherheitslage in Deutschland und über die bestehende Bedrohung durch den international agierenden Terrorismus vor. In einem weiteren Tagesordnungspunkt im Ausschuss erörterte der Vorsitzende des Nationalen Normenkontrollrates, Herr Dr. Johannes Ludewig, die Entwicklungen des Programms Bürokratieabbau. Dabei bemerkte er, dass 40-50% der bürokratischen Belastung aus dem EU-Recht resultieren. Deshalb wurde auch auf europäische Ebene die sogenannte Stoiber-Kommission zum Bürokratieabbau einberufen.

Aufgrund der sich veränderten Gesellschaft mit einem größeren Anteil Älterer und auch pflegebedürftiger Menschen sowie durch das zunehmende Problem der Betreuung und Finanzierung bei Demenzkrankheiten ist die 1995 eingeführte Pflegeversicherung an ihre finanziellen Grenzen gelangt. Nach intensiven und umfangreichen Diskussionen innerhalb der Großen Koalition, haben wir uns auf ein Pflege-Weiterentwicklungsgesetz geeinigt, dass nun in 2./3. Lesung verabschiedet wurde. Vorgesehen ist ein erstmaliger Anstieg der Leistungen. Die Anpassung und Ausweitung der Leistungen wird mit einem Beitragsanstieg von 0,25% finanziert. Neu aufgenommen in den Leistungskatalog ist eine Vergütung von Betreuungsleistungen für Demenzkranke sowohl in der ambulanten Pflege wie auch in stationären Einrichtungen. Des Weiteren werden Pflegestützpunkte eingerichtet, die eine bessere Beratung und Betreuung für Betroffene und deren Angehörigen ermöglichen soll.

Ebenfalls in 2./3. Lesung wurde das Sechzehnte Gesetz zur Änderung des Wehrsoldgesetzes auf den Weg gebracht. Hiermit wird der Wehrsold rückwirkend zum 1. Januar 2008 für alle Wehrsoldgruppen um 2 € pro Tag erhöht. Dies ist die erste Erhöhung seit 9 Jahren. Diese Gesetzesänderung wurde durch Petitionen von Betroffenen an den Deutschen Bundestag und deren Behandlung in einer öffentlichen Sitzung durch den Petitionsausschuss ermöglicht, der in dieser Frage die Bundesregierung aufgefordert hat, eine Verbesserung der finanziellen Situation für Wehrsoldbezieher zu erzielen. Auch dieser Fall zeigt, dass Petitionen von einzelnen Bürgern Gesetzesänderungen bewirken können.

Außerdem wurde in 2./3. Lesung das REACH-Anpassungsgesetz verabschiedet. Damit wird nun das deutsche Chemikalienrecht an die Vorgaben der seit Dezember 2006 geltenden europäischen REACH-Verordnung angepasst. Überflüssig gewordene Vorschriften des deutschen Chemikalienrechtes werden im Sinne des Bürokratieabbaus aufgehoben.

Die Mitglieder des Parlamentskreises Mittelstand der CDU/CSU-Fraktion führten ein Gespräch mit der Bundeskanzlerin, Dr. Angela Merkel, um weitere Gesetzesvorhaben den Mittelstand betreffend für diese Wahlperiode zu erörtern.

Die CDU- Bundestagsabgeordneten der Neuen Bundesländer haben mit dem Vorstand der Deutschen Bahn AG vereinbart einmal pro Jahr über die anstehenden Probleme zu diskutieren. Dieses Treffen fand am 13.3. im Bahntower am Potsdamer Platz statt. Dabei erläuterten die Vertreter der Bahn AG die einzelnen Bauprojekte des Jahres 2008. Von den Abgeordneten wurden Maßnahmen als dringend angesprochen wie z.B. die Nord-Süd-Verbindung von Skandinavien zum Mittelmeer über Ostdeutschland (Rostock- Berlin-Dresden) sowie den weiteren Ausbau der Sachsen- Franken- Magistrale.

_________________________________


Am 27.03.2008 findet in der Zeit von 9.00 - 17.00 Uhr in meinem Wahlkreisbüro in Annaberg-Buchholz die nächste Bürgersprechstunde statt. Sie können gern unter der Nummer 0 37 33/ 28 85 72 einen Termin vereinbaren.

 

Berlin, am 14.03.2008

 


http://www.wochenspiegel-sachsen.de/