Wahlkreisabgeordneter Günter Baumann (CDU) berichtet
öffentliche Sitzung des Petitionsausschusses
Am Montag tagte der Petitionsausschuss zu zwei Petitionen öffentlich. Eine
Petition muss öffentlich behandelt werden, wenn diese ein Quorum von 50.000
Mitunterzeichnern, d.h. Unterstützer-Unterschriften, erreicht. Die erste
Petition mit über 90.000 Unterstützern verlangt einen generellen Verzicht
jeglicher Sanktionen bei Hartz IV-Empfängern, wenn sie den Auflagen der
Job-Center nicht nachgekommen sind. Die Bundesregierung, vertreten durch die
Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales,
Gabriele Lösekrug-Möller, lehnte dieses Ansinnen ab, da Leistungsberechtigte zur
Mitwirkung nach dem Prinzip Fördern und Fordern verpflichtet sind.
In der zweiten öffentlichen Petition, die mehr als 70.000 Mitzeichner gefunden
hat, sprach sich der Petent dafür aus, dass die Deutsche Rentenversicherung
gesetzlich verpflichtet wird, im Rahmen ihrer Betriebsprüfung Kontrollen
vorzunehmen ob Unternehmen, die freischaffende Künstler und freischaffend
lehrende Künstler beschäftigt, ihrer Abgabepflicht nach dem
Künstlersozialversicherungsgesetz nachkommen. Die Bundesregierung setzt sich
auch für eine Stabilisierung der Künstlersozialkasse ein. Ein Gesetzentwurf wird
in dieser Wahlperiode vorgelegt.
Sitzung der sächsischen CDU-Bundestagsabgeordneten
In jeder Sitzungswoche treffen sich die sächsischen CDU-Abgeordneten zu
einer Landesgruppensitzung, um die Schwerpunktthemen der Woche zu diskutieren.
An diesem Montag war der Landesbischof Jochen Bohl zu Gast. In diesem Gespräch
waren die Planungen für das Reformationsjubiläum, die Haltung der Kirche zu den
geplanten Änderungen im Sterbehilfegesetz und die Diakonische Jugendarbeit
Themen.
Regierungserklärung der Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel
zum Europäischen Rat am 20./21. März 2014 in Brüssel
Die Bundeskanzlerin gibt unmittelbar vor dem Treffen der europäischen
Staats- und Regierungschefs eine Regierungserklärung vor dem Deutschen Bundestag
ab. Das Schwerpunktthema des diesjährigen Frühjahrsgipfels ist die aktuelle Lage
in der Ukraine einschließlich der Beziehungen der EU zu Russland. Darüber hinaus
stellt die Kanzlerin die Vorbereitung des EU-Afrika-Gipfels Anfang April vor.
Einsetzung eines Untersuchungsausschusses „NSA“
Mit einem gemeinsamen Antrag aller im Bundestag vertretenen Fraktionen setzt
der Deutsche Bundestag einen Untersuchungsausschuss ein, der die
Kommunikationsüberwachung durch ausländische Geheimdienste aufarbeiten soll.
Abhörpraktiken von Nachrichtendiensten befreundeter Staaten in Deutschland
hatten eine intensive Diskussion über Art und Umfang dieser Aktivitäten
ausgelöst. Der Untersuchungsausschuss soll u.a. feststellen, ob und wie
Kommunikationsdaten von, nach und in Deutschland erfasst wurden und ob Stellen
des Bundes davon wussten oder daran beteiligt waren. Der Ausschuss wird seine
Arbeit im April aufnehmen können.
Jahresbericht des Wehrbeauftragten 2013
Das vergangene Jahr brachte für die Bundeswehr zahlreiche neue Einsätze, die
sie zuweilen an die Grenze ihrer personellen und materiellen Leistungsfähigkeit
brachte. Dies spiegelt sich im Bericht des Wehrbeauftragten wider. Im
Personalbereich waren deutliche Verzögerungen, etwa in der Bearbeitung der
Beihilfeanträge, aber auch bezüglich von Klagen, Beschwerden und Eingaben, zu
verzeichnen, was ein wesentlicher Grund von Unzufriedenheit in der Bundeswehr
ist. Zu Unmut in der Truppe führte ebenfalls die teilweise noch unzureichende
Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Praktikant in Berliner Büro
Bei all meinen politischen Aktivitäten hat mich in den letzten beiden
Sitzungswochen ein Praktikant, der Student Felix Matuschek aus Schwarzenberg,
begleitet. Im Rahmen seines Praktikums wollte er einen Einblick in die Arbeit
eines Bundestagsabgeordneten bekommen und die parlamentarischen Abläufe kennen
lernen.
Berlin, am 21.03.2014