Neues aus Berlin

Wahlkreisabgeordneter Günter Baumann (CDU) berichtet für den Wochenspiegel



In dieser Sitzungswoche vom 23.-27.1.2012 hielten die Abgeordneten im Rahmen einer Gedenkveranstaltung im Plenarsaal für die Opfer des Nationalsozialismus inne. Professor Dr. Marcel Reich-Ranicki als Zeitzeuge hielt anlässlich des nationalen Gedenktages eine beeindruckende Rede. Vor 66 Jahren, am 27. Januar 1945, hatten Truppen der Roten Armee das deutsche Konzentrationslager Auschwitz befreit. Seit 1996 ist der 27. Januar ein nationaler Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus.

In der Landesgruppensitzung der sächsischen CDU-Bundestagsabgeordneten war der sächsische Innenminister Markus Ulbig zu Gast, um mit den Parlamentariern das sächsische Handlungskonzept zur Bekämpfung von Rechtsextremismus zu beraten. Hierbei wurde auch die zentrale Verbunddatei zur Erfassung gewaltbereiter Rechtsextremisten und das NPD- Parteiverbotsverfahren beraten. Außerdem stellte der Innenminister den Landesentwicklungsplan 2012, dessen Inhalt im Besonderen die Verkehrswege sind, vor. Jedoch was tatsächlich von den Straßenbauplanungen im sächsischen Entwicklungsplan gebaut wird, entscheidet letztendlich der Bund im Bundesverkehrswegeplan.

Mit dem Beschluss die Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte am Einsatz der Internationalen Sicherheitsunterstützungstruppe in Afghanistan (ISAF) fortzusetzen, beginnt der Abzug aus Afghanistan. Außerdem wurde erstmals mit diesem Beschluss seit Einsatzbeginn vor 11 Jahren die Truppenstärke reduziert. Die Mandatsobergrenze wird von jetzt 5.350 auf 4.900 Soldatinnen und Soldaten gesenkt. Die Übergabe der Verantwortung an die afghanischen Kräfte soll bis 2014 erfolgen, jedoch ist eine Voraussetzung für den schrittweisen Abzug, dass der afghanische Staat selbst die Fähigkeit besitzt die Lage im Land zu kontrollieren. Seit Januar 2012 unterstützen Soldatinnen und Soldaten des Panzergrenadierbataillons 371 aus Marienberg die Truppen vor Ort.

Mit dem 2. Finanzmarktstabilisierungsgesetz wird der Bankenrettungsfonds SoFFin befristet bis zum Jahresende geöffnet. Banken können auf diese Weise erneut mit Hilfe des Staates höhere Kapitalanforderungen erfüllen. Damit soll der Gefahr vorgebeugt werden, dass die Staatsschuldenkrise auf das Finanzsystem und die Realwirtschaft übergreift.

Bei der nächsten Bundestagswahl 2013 wird Hessen einen Bundestagswahlkreis dazubekommen, den Mecklenburg-Vorpommern abgeben muss. Dies erfolgt aufgrund der Bevölkerungsentwicklung. Mit dem Bevölkerungsrückgang verliert Ostdeutschland nicht nur einen Wahlkreis sondern auch an Einfluss und Stimmen im Deutschen Bundestag. Sachsen bleibt mit 16 Wahlkreisen unverändert, da der Freistaat bereits 2002 vier und 2009 einen Wahlkreis verloren hat.

Am 16.2. findet von 9.00-16.00 Uhr mein nächster Sprechtag in Annaberg-Buchholz statt; Anmeldungen bitte unter 03733/288572.

 

Berlin, am 27.01.2012

 


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